Weisst du noch? Die wichtigsten Hormone in deinem Zyklus sind FSH, LH, Östrogene und Progesteron.
Diese Hormone sind zu unterschiedlichen Zeiten im Zyklus unterschiedlich hoch.
Die Östrogene steigen nach der Periode bis zum Eisprung auf ihr Maximum und sinken dann wieder ab. Nach dem Eisprung haben sie nochmals einen kleinen Anstieg.
Progesteron hingegen steigt erst nach dem Eisprung an, hier dafür umso deutlicher.
Das heisst, dass deine Einzelwerte im grünen Bereich liegen können, du dich aber trotzdem unwohl fühlst, weil das Verhältnis zueinander nicht stimmt.
Ganz viele Zyklusbeschwerden hängen mit einem ungünstigen Verhältnis dieser Hormone zusammen – mit einer hormonellen Dysbalance.
Leidest du häufig unter einem oder mehreren der folgenden Symptome?
Das alles und noch einiges mehr können Folgen eines Östrogenüberschusses sein.
Ein Östrogenüberschuss, oft auch Östrogendominanz genannt, kommt zustande, weil deine Eierstöcke zu viel davon produzieren und weil das überschüssige Östrogen gleichzeitig vom Körper nicht richtig verstoffwechselt/abgebaut/entgiftet wird.
In den Wechseljahren ist es “normal”, dass die Eierstöcke vermehrt Östrogene produzieren – da ist dieser Überschuss etwas anders anzusehen.
Östrogen in der richtigen Menge brauchen wir unbedingt und tut uns richtig gut! Zu viel davon kann aber diverse Symptome verursachen (siehe weiter unten). Was sich bei vielen Frauen sehr stark auswirkt, ist auch das ABFALLEN des Östrogenspiegels. Östrogene müssen irgendwann wieder sinken (am Ende des Zyklus), sie ziehen dabei aber die Hormone Dopamin und Serotonin mit runter. Je höher nun deine Östrogene, desto höher auch der Fall. Dieser Östrogenabfall kann weitere Symptome wie Migräne, Müdigkeit, nächtliches Schwitzen etc. verursachen.
Das Hormon Progesteron würde diesen Östrogenentzug eigentlich “auffangen”. Progesteron beruhigt und schützt uns vor dem Östrogenabfall, bis wir in der Periode ankommen. Hast du nun aber zu wenig Progesteron, oder fällt dein Progesteron selbst zu früh wieder ab, kann es all diese Symptome des Östrogenabfalls nicht verhindern.
Ein Östrogenüberschuss kommt also auf verschiedene Arten zustande:
Es gibt zwei Arten von Östrogendominanz. Du kannst eines davon haben oder auch beides gleichzeitig.
Östrogenüberschuss
Niedriges Progesteron
Der Begriff Östrogendominanz ist unter Laien viel verbreitet, gerade auch in sozialen Medien, auf Blogs etc. Es ist jedoch kein medizinischer Begriff, deine Ärztin oder Arzt wird diesen Begriff also vermutlich nicht verwenden.
Dein Körper braucht Östrogen für den weiblichen Zyklus. Jedoch muss das bereits verwendete Östrogen dann auch wieder abgebaut werden. Dies passiert in zwei Schritten:
Damit dieser Stoffwechsel nun einwandfrei funktioniert, muss die Leber gut arbeiten können und ein intaktes, gesundes Mikrobiom (Darmflora) vorhanden sein.
Denn: Der erste Schritt kann gestört werden, wenn die Leber mit zu vielen anderen Giftstoffen beschäftigt ist, wie z.B. Alkohol oder Umweltgifte, die hormonell aktiv wirken.
Und der zweite Schritt des Östrogenstoffwechsels kann gestört werden, wenn im Darm zu viele ungesunde Bakterien sind. Denn diese schlechten Bakterien können durch ein bestimmtes Enzym das Östrogen wieder reaktivieren, so dass es vom Körper wieder aufgenommen, anstatt ausgeschieden wird.
Dagegen kann man aber auch einiges machen!
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